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Von 25. bis 27.11.2015 besuchten wir zum zweiten Mal unsere Patenkinder und deren Familien. Diesmal reisten wir von Hyderabad nach Gulbarga. Schon die sechsständige Fahrt mit dem mit dem vollkommen überfüllten öffentlichen Bus war ein Erlebnis. Als wir mit einer ca. einstündigen Verspätung am Busbahnhof in Gulbarga ankamen, wartete der Bischofssekretär bereits auf uns. Am Bischofshaus wurden wir herzlich von Bischof Robert und dem Generalsekretär Fr. Stanly mit selbstgepflückten Blumen aus dem eigenen Garten empfangen.

 

Nach dem Mittagessen machten wir uns mit Fr. Stany zum Seightseeing in Gulbarga auf. Wer besichtigten die Kathedrale und einen buddhistischen Tempel, welcher zwar erst einige Jahre alt ist, dennoch bereits zur Pilgerstätte für Buddhisten wurde.

 

Am Donnerstag hatten wir ein vollgepacktes Tagesprogramm. Wir nahmen an der Frühmesse in der Kapelle um 7:00 Uhr teil, was für uns in Gulbarga stets ein besonderes Erlebnis ist. Sofort nach dem Frühstück machten wir uns mit Fr. Wilson auf den Weg zu unseren Patenkinder. Der Ort Bahlki ist in der Diözese, allerdings ca. zwei Autostunden von Gulbarga entfernt. Unterwegs machten wir Halt am Haus sparsha, welches von der Diözese Gulbarga betrieben wird. Dort leben aktuell zwölf HIV/AIDS erkrankte Kinder.

 

Später in Bahlki warteten unsere Patenkinder mit ihren Geschwistern und Eltern bereits auf uns. Zum Empfang wurden wir mit Blumengirlanden überhäuft - bei drei bis fünf Girlanden kann der Hals schon einmal schwer werden. Unsere Patenkinder hatten einen Willkommenstanz für uns vorbereitet. Insgesamt wurden für uns drei Tänze vorgeführt. Wenn nicht der CD-Player gestreikt hätte, wäre das Programm wahrscheinlich auch noch länger gegangen. 

 

Am Heimweg stoppten wir in einem anderen Gemeindezentrum und machten zusammen mit Fr. Wilson und dem dortigen Pfarrer einen Spaziergang im Dorf. Natürlich war das ganze Dorf auf den Beinen und wollte uns kennenlernen. Die Kinder hielten uns neugierig an den Händen und brachten ihr Schulenglisch zum Besten. Und natürlich wurden wir auf einen Chai (indischer Schwarztee mit viel Milch und sehr viel Zucker) eingeladen.

 

Unseren letzten Tag in Gulbarga nutzten wir noch, um uns die Stadt anzusehen. Mit 550 000 Einwohner ist Gulbarga für indische Verhältnisse eher ein Städtchen, es gibt dort dennoch einige Sehenswürdigkeiten. Etwas außerhalb der Stadt wurde auf einer Festung im 14. Jahrhundert eine Freitagsmosche gebaut. Außerdem besichtigten wir sechs muslimische Kuppelgräber. Und auch der lokale Markt mit vielen Gewürz-, Obst-, Fleisch- und sonstigen Ständen ist sehenswert.   

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